Heilpraktiker Ausbildung und ihre Kosten

Wer sich mit alternativen Heilmethoden auseinandersetzen möchte oder gar jene erlernen will, sodass er sogar den Beruf des Heilpraktikers ausüben kann, sollte sich für eine Heilpraktiker Ausbildung entscheiden. Es spielt bei der Heilpraktiker Ausbildung keine Rolle, ob bereits medizinische Vorkenntnisse gegeben sind oder nicht.

Wichtig ist, dass man gegenüber neuen Verfahren offen und auch gewillt ist, neue Wege zu gehen. Wer sich für die Heilpraktiker Ausbildung entscheidet, hat verschiedene Möglichkeiten die Ausbildung zu absolvieren. Einerseits stehen Heilpraktikerschulen zur Verfügung, welche zahlreiche Lehrgangsformen anbieten.
Etwa berufsbegleitende Teilzeit-Lehrgänge, ein Fernstudium oder auch die intensive Vollzeit-Variante. Wer sich für den Lehrgang an einer Fernschule entscheidet, muss mit einem Zeitaufwand zwischen 12 und 30 Monate rechnen. Präsenzanbieter präsentieren hingegen einen Zeitaufwand für eine Heilpraktiker Ausbildung zwischen 4 und 16 Monaten.

Tipp: Besonders beliebt war die Heilpraktiker Ausbildung in den letzten Jahren auf Grund der überdurchschnittlich hohen Erfolgsquote bei staatlichen Prüfungen im Fernstudium. Eine Auflistung der größten Anbieter finden Sie hier:

Welche Voraussetzungen müssen vor der Ausbildung erfüllt werden?

Nachdem sich der Interessent für einen Anbieter und auch einen Lehrgangsform entschieden hat, wird natürlich darauf geachtet, ob jener auch die notwendigen Voraussetzungen mitbringt. Je nach Anbieter werden unterschiedliche Voraussetzungen angeführt; es gibt jedoch keine offiziellen Voraussetzungen, die der Schüler erfüllen muss, damit er die Heilpraktiker Ausbildung absolvieren kann. In vielen Fällen fordern die Schulen einen Realschulabschluss ihres Schülers; oftmals entscheiden sich Schulen – wenn ein Platzproblem herrscht und nicht jeder Interessent einen Platz findet – auch für jene Personen, die bereits eine pflegerische oder medizinische Ausbildung absolviert haben. Jene Ausbildungen sind aber keine Grundvoraussetzungen, können jedoch im weiteren Verlauf der Ausbildung hilfreich sein.

Die amtsärztliche Prüfung zum anerkannten Heilpraktiker

Wer nach der Heilpraktiker Ausbildung auch als Heilpraktiker tätig sein will, benötigt die “Erlaubnis zur berufsmäßigen Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung”. Jene Erlaubnis erhält der Schüler von einer zuständigen Behörde (im Regelfall handelt es sich hier um das örtliche Gesundheitsamt), die eine amtsärztliche Prüfung durchführt. Die Prüfung wird in einen schriftlichen sowie mündlichen Abschnitt unterteilt.

Die Schwerpunkte der Ausbildung im Überblick

Im Rahmen der Heilpraktiker Ausbildung werden nicht nur alternative Behandlungs- sowie Heilungsmethoden gelernt, sondern auch humanmedizinische Grundlagen erklärt. Dabei variiert jedoch der Schwerpunkt je nach der Schule bzw. des Anbieters. Auch wenn es Unterschiede gibt, haben jedoch alle Anbieter denselben Schwerpunkt, wenn sie eine Heilpraktiker Ausbildung anbieten:

  • Erste-Hilfe-Kurs
  • Berufs- und Rechtskunde
  • Praktische Naturheilkunde
  • Anatomie und Physiologie
  • Naturheilkunde im Bereich der Diagnostik
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Phyto- und Neuraltherapie
  • Injektionstechnik
  • Physikalische und manuelle Therapien
  • Praxisführung

Wie hoch sind die Kosten in der Heilpraktiker Ausbildung ?

Einer der wesentlichen Faktoren bei der Wahl der richtigen Heilpraktikerschule sind die monatlich anfallenden Kosten. Diese können von Schule zu Schule stark varrieren, so dass wir hier nur die Kosten der Markführer präsentieren. Als Richtwert sollten Sie jedoch nicht mehr als 250,00 € im Monat für ihre Heilpraktiker Ausbildung bezahlen. Folgend die Kosten für die Ausbildung bei Paracelsus.

AusbildungformKosten im Monat
Vollzeistudiumca. 350 Euro
Tagesstudiumca. 249 Euro
Abendstudiumca. 220 Euro
Wochenendstudiumca. 200 Euro

Das Heilpraktiker Fernstudium ist im Schnitt günstiger. Hier liegen die monatlichen Kosten bei ca. 134,00 €. Denken Sie aber auch hier daran, dass Sie die monatlich anfallenden Kosten für die Heilpraktiker Ausbildung vollständig von der Steuer absetzten können. So zahlt der Staat den größten Anteil ihrer Ausbildung und Sie können sich in Ruhe auf ihr Studium konzentrieren.

Die unterschiedlichen Ausbildungsmodelle

1. Der Präsenzlehrgang zum Heilpraktiker

Die Präsenzlehrgänge zur Heilpraktiker Ausbildung finden vorwiegend in der Heilpraktikerschule statt. Jene Lehrgänge werden als sogenannte Seminare angeboten. Der Lehrer vermittelt den Schülern die notwendigen Inhalte im Rahmen eines Gruppenunterrichts, wobei die Lehrgänge einerseits Vollzeit, andererseits auch berufsbegleitend angeboten werden. Die Vollzeit-Seminare dauern mehrere Tage und sind auf ein bis drei Jahre aufgeteilt. Entscheidet sich der Schüler für berufsbegleitende Seminare, finden jene in regelmäßigen Abständen am Abend oder auch am Wochenende statt. Wer sich für die Teilzeit-Variante entscheidet, wird nach etwa ein bis drei Jahren mit der Heilpraktiker Ausbildung fertig sein.

2. Das Heilpraktiker Fernstudium

Wer sich hingegen für das Fernstudium entscheidet, damit er die Heilpraktiker Ausbildung absolviert, entscheidet sich auch für das selbständige Lernen. Der Schüler erhält das notwendige Studienmaterial, bearbeitet die Aufgaben selbst und schickt die beantworteten Fragen danach an den Fernlehrer, der diese in weiterer Folge auswertet und korrigiert. In weiterer Folge kann der Schüler selbst überprüfen, wie weit er mit seinem Lernfortschritt ist und kann sich nebenbei auf die amtsärztliche Prüfung vorbereiten. Wer sich für das Fernstudium im Rahmen der Heilpraktiker Ausbildung entschiedet, benötigt für den Abschluss durchschnittlich zwischen 12 und 30 Monate.

Verschiedene Förderungen helfen bei der Finanzierung der Ausbildungskosten

Eine Heilpraktiker Ausbildung kostet Geld. Damit jedoch die Heilpraktiker Ausbildung nicht am geringen Vermögen des Schülers scheitert, gibt es unterschiedliche Förderprogramme, die der Staat zur Verfügung gestellt hat. So kann der Schüler etwa den Bildungsgutschein oder auch im Rahmen des Weiterbildungsstipendiums die Heilpraktiker Ausbildung finanzieren lassen. Es gibt auch spezielle Fördermöglichkeiten, welche bundesländerabhängig sind.

Tipp: Das Heilpraktiker Fernstudium ist nach AZAV zertifiziert und damit durch die Annahme von Bildungsgutscheinen zu 100 % Förderungsfähig. Mehr dazu findet ihr auf den Webseiten der Fernschulen oder in den kostenlosen Studienbroschüren unter: